Museum "Alte Pfefferküchlerei"

In Weißenberg kann man das einzige und älteste in Europa noch vorhandene technische Museum "Alte Pfefferküchlerei" besuchen. Das Museum zeigt die sozial-ökonomische Entwicklung eines einst weitverbreiteten bodenständigen Handwerks, welches heute bis auf wenige Ausnahmen von der Industrie und der Feinbäckerei abgelöst worden ist. Das Gebäude des technischen Museums ging nach über 250-jährigem Familienbesitz in den Besitz der Stadt Weißenberg über und wird durch den Förderverein betrieben.

Am 14.09.1941 wurde die damalige Pfefferküchlerei unter Denkmalschutz gestellt und als Museum geöffnet. Fungierte es in den Jahren der Nachkriegszeit auch als Wohnhaus, so ist es 1961 wieder als Museum eingeweiht und von 1986 bis 1990 denkmalpflegerisch saniert worden. Als Anerkennung erhielt es dafür 1992 die Auszeichnung EUROPA NOSTRA.

Das Museum „Alte Pfefferküchlerei“ befindet sich tatsächlich in der alten Pfefferkuchenbäckerei am Markt in Weißenberg – an der via regia. Das Fachwerkhaus aus dem Jahr 1617 ist mit seinen über 400 Jahren Geschichte eines der ältesten Gebäude in Weißenberg und war bis 1937 Wohn- und Arbeitsstätte der Weißenberg Pfefferküchler. Im Jahre 1941 stiftete der letzte Weißenberger Pfefferküchler Paul Hermann Opitz sein Haus der Stadt Weißenberg, die es in ein Museum umwandelte. Hierfür bewahren wir ihm bis heute ein ehrendes Andenken.

Das Museum vermittelt bis auf den heutigen Tag die authentischen Lebens- und Arbeitsbedingungen vom 17. bis in das frühe 20. Jahrhundert und die vorindustrielle Geschichte des Pfefferkuchenhandwerks.

Was genau macht ein Pfefferküchler? Was ist das überhaupt? Warum heißt der Pfefferkuchen Pfefferkuchen? Was unterscheidet ihn vom Lebkuchen? Dürfen Pfefferkuchen nur zu Weihnachten gegessen werden? Wie lange gibt es sie schon? Und warum haben sie auch als Grabbeigabe gedient? Fragen über Fragen, die dieser Podcast allesamt beantwortet. 
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Neben unserer Dauerausstellung bietet Ihnen das Museum wechselnde Sonderausstellungen sowie bunte museumspädagogische Angebote für jung und alt zu allen Jahreszeiten. Für Pilger entlang des ökumenischen Pilgerwegs ist das Museum auch Stempelstelle.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!